Ambrosia-Jäger in Berlin (Tempelhof-Schöneberg); Fundorte können Sie ins Gästebuch eintragen, oder Tel. 030-72012447; oder per E-Mail: Projekt-Gesundheit@web.de
(Quelle sämtlicher Bilder; SWR)
Anmerkung : Ambrosia-Jungpflanzen sehen ähnlich aus wie Tagetes (siehe Baumscheibe, Bundesallee 95)

Dienstag, 5. Mai 2009

Projekt Ambosia-freies Berlin (im Bezirk Tempelhof-Schöneberg)


Ambrosia im öffentlichen Grün
(Quelle: Pflanzenschutzamt Berlin)


Nun sind auch in Berlin Ambrosia-Pflanzen in Berlin angekommen (z.B. Pollen auf dem Klebestreifen der "Pollenfalle" der FU-Berlin).


Ambrosia-Blütenstand

(Quelle: Pflanzenschutzamt Berlin)



Ambrosia-Pollen rufen etwa bei 80 Prozent aller Menschen, die eine Pollenallergien haben auch allergische Reaktionen hervor (verstärkter Leidensdruck für die bedroffenen Personen).
Somit ist es höchste Zeit, daß die Pflanzen rechtzeitig, vor ihrer Blüte entdeckt und beseitig werden, damit erst gar keine Pollenbildung entstehen kann.

Bei der Bekämpfung von Ambrosia-Jungpflanzen ist auf Verwechslung zu anderen Pflanzen zu achten, insbesondere dem Beifuß.


Vergleich Ambrosia und Beifuß (Verwechslungsgefahr)
(Quelle: Pflanzenschutzamt Berlin)



Deshalb starten wir ein Projekt im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, das die Ambrosia (Jungpflanzen) dokumentiert nach Fundstelle und die Pflanze anschließend beseitigt.

Wenn Sie Ambrosia-Pflanzen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg entdecken, so sind wir Ihnen dankbar, wenn Sie uns den Fundort melden.

Sie können den Ambrosia-Fundort

Ambrosia-Fundorte in anderen Stadtteilen können Sie gerne an das Pflanzenschutzamt Tel. 030 / 70 00 06-0 melden.

Ambrosia in Vollblüte

Ambrosia-Keimling

Ambrosia-Keimling
(Quelle: Pflanzenschutzamt Berlin)

Ambrosia-Sämling

Ambrosia-Sämling
(Quelle: Pflanzenschutzamt Berlin)

Ambrosia-Jungpflanze

Ambrosia-Jungpflanze
(Quelle: Pflanzenschutzamt Berlin)

Amborsia-Video von TV-Berlin

Berlin News: Warnung vor Ambrosia - kewego
Ambrosia - ein klangvoller Name, mit dem man eigentlich nur schönes verbinden kann - doch das ist ein Fehler. Ambrosia ist eine Pflanze aus Nordamerika, die sich in den vergangenen Jahren auch in Deutschland verbreitet hat. Sie hat das weltweit stärkste Pollenallergen und kann bei Allergikern Tränen, Augenjucken oder Kopfschmerzen auslösen. Deshalb schlagen Biologen und Mediziner jetzt Alarm.


Bücher (und Literatur):

Alberternst, B., S. Nawrath, F. Klingenstein, 2006: Biologie, Verbreitung und Einschleppungswege von Ambrosia artemisiifolia in Deutschland und Bewertung aus Naturschutzsicht. Nachrichenbl. Deut. Pflanzenschutzd. 58 (11), 279-285.

Bohren, C., N. Delabays, G. Mermillod, C. Keimer, C. Kündig, 2005: Ambrosia artemisiifolia in der Schweiz – eine herbologische Annäherung. AgrarForschung 12 (2): 71-78.

Bohren, C, 2005: Massnahmen gegen Ambrosia. UFA-Revue 9/05: 36-38.

Breunig, T., 2004: Fundmeldungen zu Ambrosia artemisiifolia. Ber. Bot. Arbeitsgem. Südwestdeutschland 3: 70.

Gabrio, T.; Behrendt, H.; Eitle, C.; Felder-Kennel, A.; Flicker-Klein, A.; Gickeleiter, M.; Hinderer, I.; Kersting, G.; Link, B.; Maisner, V.; Weidner, U.; Wetzig, J.; Zöllner, I., 2006: Verbreitung von Ambrosia-Pflanzen in Deutschland- eine Ursache für die Zunahme von Allergien in Deutschland? Derm 2006 (12): 293-303.

Hegi, G. (Begr.), G. Wagenitz [Hrsg.], 1979: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Compositae I: Allgemeiner Teil, Eupatorium – Achillea. 2. Auflage, München [u.a.].

Heine, H.-H., 1952: Beiträge zur Kenntnis der Ruderal- und Adventivflora von Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung. Verein für Naturkunde Mannheim 117./118. Jahresbericht 1950/51.

Lauerer M, Beitzinger S, Huber K (2008) Neophyten-Ausbreitung durch Vogelfutter. Anteil und Keimfähigkeit von Samen der Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia). - Naturschutz und Landschaftsplanung 40(8): 244-247.

Lütt, S. (2007): Verbreitung von Ambrosia artemisiifolia in Schleswig-Holstein. – Kieler Notizen zur Pflanzenkunde 35: 81-88.

Mazomeit, J. (2006): Zur aktuellen Ausbreitung von Ambrosia artemisiifolia in der Pfalz. Pollichia-Kurier 22 (4): 6-8.

Nitzsche, J., 2005: Ringfahndung nach Ambrosia artemisiifolia: von Hafenpflanze zum Ackerunkraut? Vortrag beim 6. Braunschweiger Kolloquium zur Ruderalvegetation 2005.

Poppendieck, Hans-Helmut (2007): Die Gattungen Ambrosia und Iva (Compositae) in Hamburg, mit einem Hinweis zur Problematik der Ambrosia-Bekämpfung. Berichte des Botanischen Vereins zu Hamburg, Heft 23 (2007): 53-70.

Sluschny, H. (2008): Zur Verbreitung der Ambrosia-Arten in Mecklenburg-Vorpommern. - Botanischer Rundbrief für Mecklenburg-Vorpommern 43: 57-68.

Taramarcaz, P., Lambelet, C., Clot, B. Keimer, D. & Hauser, C., 2005: Ragweed (Ambrosia) progression and its health risks: will Switzerland resist this invasion? Swiss. Med. Weekly 135: 538-548.


Autor Weigand, Bruno

Titel Die Beifußblättrige Ambrosia : ein Neophyt mit hohem Gefahrenpotential / von Bruno Weigand

erschienen 2009

In ¬Die¬ Rhön - Wandern & mehr, Fulda, 2009,2, S. 60 – 61



Titel Ambrosia : eine Gefahr für Mensch und Garten

erschienen Veitshöchheim : Bayerische Gartenakad., 2007


Autor Klotz, Jürgen

Titel Zur Verbreitung von Ambrosia artemisiifolia bei Regensburg / von Jürgen Klotz

erschienen 2006


Titel Ambrosia-Pflanzen : Ursache für die Zunahme von Allergien? / LUBW

Körperschaft Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg

erschienen Karlsruhe : LUBW, 2007

Fußnoten www.lubw.baden-wuerttemberg.de

Angaben zur Sekundärform: Online-Ausg.:



Titel Ambrosia-Pflanzen - Ursache für die Zunahme von Allergien? / [eine Information des öffentlichen Gesundheitsdienstes gemeinsam mit der Umweltverwaltung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg ...]

Körperschaft Baden-Württemberg / Ministerium für Arbeit und Soziales

erschienen Stuttgart [u.a.] : Ministerium für Arbeit und Soziales [u.a.], [ca. 2007]



Autor Brandes, Dietmar

Nitzsche, Jens

Titel Verbreitung, Ökologie und Soziologie von Ambrosia artemisiifolia L. in Mitteleuropa / Dietmar Brandes ; Jens Nitzsche

Weitere Titel Ecology, distribution and phytosociology of Ambrosia artemisiifolia L. in Central Europe

erschienen 2007

Umfang / Seiten Online Ressource (PDF-Datei: 29 S.)

Ambrosia artemisiifolia L. (Beifußblättrige Ambrosie) ist eine einjährige Art der Asteraceae aus den Präriegebieten Nordamerikas, die inzwischen in vielen Ländern der gemäßigten Zonen vorkommt. Entgegen bisheriger Prognosen ist A. artemisiifolia auch im nördlichen Mitteleuropa in der Lage, keimfähige Samen zu produzieren. Auf der Grundlage eigener Experimente wird die Etablierungswahrscheinlichkeit in Deutschland bewertet. Habitate und Vergesellschaftung von A. artemisiifolia in Deutschland werden erstmals untersucht und im mitteleuropäischen Kontext verglichen. Wegen der großen ökologischen und soziologischen Amplitude ist A. artemisiifolia nur als Stellarietea mediae Klassenkennart einzustufen. Wichtigste Quelle für die Einschleppung nach Deutschland ist Vogelfutter. Gegenwärtig gibt es in Deutschland neben zahlreichen unbeständigen Vorkommen eine räumlich eng umgrenzte Häufung in der Niederlausitz (Brandenburg) sowie einen weiteren Schwerpunkt im Raum Mannheim/Ludwigshafen. Wichtige Habitate sind Äcker, Ackerbrachen, Straßenränder und Industriebrachen. Entgegen anders lautender Medienberichte gibt es keine Hinweise auf eine Verdrängung einheimischer Arten. Auch wenn A. artemisiifolia im Verlauf der Sukzession rasch verschwindet, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Bestandteil der Flora von Mitteleuropa bleiben, insbesondere bei Anstieg von Temperatur /oder Kohlendioxid-Konzentration. Wegen des hohen allergenen Potentials sollte eine Bekämpfung erfolgen; Maßnahmen zum Management der betroffenen Flächen werden empfohlen.